Der Obelisk von Luxor auf der Place de la Concorde in Paris ist ein 23,50 Meter hoher, etwa 230 Tonnen schwerer Monolith aus Granit. Der ägyptische Obelisk, der im 13. Jahrhundert v. Chr. zur Zeit Ramses II. gefertigt, stand bis 1831 vor dem Luxor-Tempel und sein Zwilling steht noch heute an seinem ursprünglichen Standort an der Ostseite des Durchganges von Luxor-Tempel. Die etwa 1600 angebrachten Hieroglyphen an den 4 Seiten des Obelisken verkünden von den ruhmreichen Taten Ramses II.
Seit 1836 steht der Luxor Obelisk auf der Place de la Concorde in Paris als Geschenk von Mohammed Ali Pasha an dem Bürger König von Frankreich Louis Philippe. Auf dem Hof der Alabastermoschee von Mohammed Ali Pasha in Kairo befindet sich ein grosser Uhrturm, dessen Uhr ein Geschenk des französischen Königs zum Dank für den Obelisken von Luxor war.
Der Transport von Ägypten nach Frankreich dauerte drei Jahre und fiel in die Verantwortung von Jean-François Champollion. Er war der französische Sprachwissenschaftler, der die ersten Hieroglyphen auf dem berühmten Stein von Rosette entzifferte. Einen fünf Meter hohen Sockel für den Obelisken schuf der aus Köln stammende Pariser Architekt Jakob Hittorff.
Am 25. Oktober 1836 konnte der Obelisk auf der Place de la Concorde in Paris aufgestellt werden. Seit dem 13. April 1937 wird er als Monument historique eingestuft. In Frankreich ist die Einstufung als monument historique („historisches Denkmal“) eine Maßnahme, um ein aufgrund seiner Geschichte oder Architektur bemerkenswertes Bauwerk als Denkmal zu schützen. Das älteste Monument von Paris erhielt am 14. Mai 1998 ein 3,60 Meter hohes Pyramidion aus vergoldeter Bronze.