Neu entdeckte Kammer in der Cheops-Pyramide
Von der großen Cheops-Pyramide sind nur etwa zehn Prozent bekannt. Es gibt drei bekannte Kammern: Das ist die Königskammer, die Königinnenkammer, die Felsenkammer und dann noch die Große Galerie. Die sind verbunden mit kleinen Gängen und das ist alles, was man kennt.
Tatsächlich ist noch viel unentdeckt. Die Größe der Gesteinsblöcke ist da nicht hilfreich, denn mit vielen Prüfverfahren kommt man da nicht gut durch.
Cheops-Pyramide ist ja Weltkulturerbe, da kann man nicht einfach Steine wegnehmen oder ein Loch reinbohren.
Es waren viele Forschungsteams beteiligt unter der Leitung der Cairo University. Das begann mit einer Myonen-Tomographie. Das sind Partikel aus dem All, die man mit Sensoren auffangen kann. Es begann 2015: Damals hat man ganz grob mehrere Flächen identifiziert, wo man eine Anomalie vermutet hat.
Neben dem sogenannten Big Void oberhalb der Großen Galerie hat man gesagt, dass im Bereich des Eingangs, mit dem sogenannten North Face Corridor, auch eine Anomalie wäre. Das Team hat dann mit Ultraschall, mit Radar und schließlich auch zuletzt mit Endoskopie versucht, dort weitere Informationen zu gewinnen und sind dabei dann tatsächlich auf eine unbekannte Kammer gestoßen.
Diese Kammer ist neun Meter lang, etwa 2,10 Meter breit und 2,30 Meter hoch in Giebelform.
Die Kammer liegt ein paar Meter oberhalb des Eingangs, den die Touristen normalerweise benutzen. Da sind also tatsächlich über die Jahre hinweg viele Tausend Touristen an dieser Kammer – die noch nicht entdeckt war – vorbeigegangen.