Der arabische Name „Luxor“, der „Stadt der Paläste“ bedeutet, steht sowohl für die heutige oberägyptische Metropole, die ehemals „Theben“ genannt wurde, als auch für den Tempel inmitten der Stadt am Ostufer des Nils. Der Luxortempel wurde in der Antike ‚Ipet resit’ (südlicher Harem) des Amun genannt. Im Grund gab es zwei Bauherren: Amenophis III. (1386 -1349 v.Chr.) und Ramses II. (1290 -1223 V.Chr.). Trotzdem findet man im Tempel nicht nur pharaonische, sondern auch griechische, römische, koptische und islamische Bauteile.

Ein 25 Meter hoher Obelisk befindet sich vor dem Haupteingang des Tempels. Das Gegenstück zu diesem Obelisk wurde 1836 an Frankreich verschenkt und steht nun in Paris auf dem Place de la Concorde. Bei Ausgrabungen im Jahr 1989 hat man im zweiten Hof des Luxor-Tempels in drei Metern Tiefe verschiedenste Statuen von Pharaonen, Göttern und Sphingen gefunden, die nun im Museum von Luxor ausgestellt sind. Ein 3 Kilometer langer, von einer Sphingenallee gebildeter Prozessionsweg verbindet den alten Tempel von Karnak mit dem Luxor-Tempel.