Kairo Zitadelle wurde von dem aijubidischen Sultan Saladin im Jahre 1176 begonnen und erst 1207 vollendet. Für den Bau verwendete man heruntergefallene Pyramidensteine. Saladin-Zitadelle spielte eine wichtige Rolle als Festung bei der Verteidigung Kairos und als Residenz der Machthaber. Der westliche Teil war für den Herrschersitz und der östliche fürs Militär.

Die Zitadelle umschliesst zwei Moscheen: El-Naser Mohammed ibn-Kalaun-Moschee aus dem 14 Jh. und die Mohammed-Ali-Moschee aus dem 19. Jh. Mohammed-Ali-Moschee wird auch Alabaster-Moschee genannt, was sie dem kostbaren Material zu verdanken hat, mit dem die Wände verkleidet wurden. Die Moschee besteht aus 2 Teilen: dem Gebetshaus und dem offnen Hof. Der Vorhof hat einen Reinigungs- brunnen und einen Uhrturm, dessen Uhr 1846 ein Geschenk von König Louis Philippe gegen den Obelisken von Luxor war, der sich heute in Paris auf der Place de la Concorde befindet.

Die Moschee reagiert überwältigt durch die Weite und die Höhe des Kuppelraums. Oberhalb des Gebets- saals befinden sich zwei 84 m hohe prächtige schlanke Bleistiftminarette. Es gibt zwei reich verzierte Kanzeln. Rechts vom Eingang steht der Marmorsarkophag des 1848 verstorbenen Bauherrn Mohamed Ali. Mohammed Ali Moschee ist eines der berühmten Wahrzeichen Kairos.