Die Pyramiden von Gizeh (Giza) in Ägypten gehören zu den bekanntesten und ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie sind mit einem beeindruckenden Alter von über 4500 Jahren das älteste Weltwunder der Antike und gleichzeitig auch das Einzige das die Jahrtausende überdauert hat. Sie zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe.

Die Pyramiden dienten als Grabmale für die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos nach denen sie auch benannt wurden. Die Reihenfolge der Namen entspricht auch der Größe und dem Alter. Sie stehen auf einem 40 m hohen Plateau am Rande der westlichen Wüste, etwa 15 km entfernt vom Stadtkern Kairos. Neben jeder Pyramide mußten die jeweiligen Kultbauten und auch die Mastaba-Gräber der Beamten und Familienmitglieder errichtet werden. Im Laufe der Zeit entstand in Gizeh eine ganze Totenstadt mit den grossen Pyramiden im Zentrum. Wenn von dem Weltwunder

Pyramiden gesprochen wird ist oft nur die große Cheopspyramide gemeint. Sie bedeckt eine Fläche von mehr als 40.000 Quadratmeter und war ursprünglich etwa 147 m hoch. Sie wurde aus rund 3 Millionen Steinblöcken errichtet, deren durchschnittliches Gewicht je bei 2,5 t liegt, und war komplett mit Kalksteinblöcken verkleidet.
Vor der Cheops Pyramide steht das Sonnenboot-Museum, das als Hauptattraktion die berühmte Sonnenbarke des Cheops austellt. Das Sonnenboot, das 1954 am Fuß der Cheops-Pyramide in 1224 Teile entdeckt wurde, wurde nach fast 5000 Jahren wieder vollständig und tadellos zusammengesetzt. Es ist wie eine Jacht aus Zedernholz: 43 m lang mit 12 schnittigen Rudern. Es wurde vielleicht dem König als Grabausstattung mitgegeben. Chephren-Pyramide ist identisch mit der seines Vaters, aber im allgemeinen wirkt sie imposanter und höher als die des Cheops, weil sie auf einem höheren Plateau steht. Den Sphinx schufen die Steinmetzen von Chephren aus einem Felsblock, der nach dem Bau der Cheops-Pyramide stehengeblieben war. Er ist 20 m hoch und 73 m lang. Liegender Löwe mit Königskopf steht als Wächter am Eingang